Über Qualität, Agenturkultur und Berufsbilder in der Kommunikationsbranche

Welche Themen bewegen die GPRA in den kommenden Jahren?

Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, trifft sich GPRA Young Professional Malte Milbradt (K16) in Hamburg mit Alexandra Groß, GPRA-Präsidentin und Vorstandvorsitzende von Fink & Fuchs, und Matthias Wesselmann, GPRA-Präsidiumsmitglied und Vorstandsmitglied von fischerAppelt.

Die GPRA hat sich dem Thema Qualität verschrieben. Dabei geht es unter anderem darum, einen verlässlichen Standard im Markt einzuführen und zu schauen, wie sich Qualität manifestiert, verändert, messen lässt, z.B. seit 25 Jahren mittels Pfeffer-Ranking. Die Vergleichbarkeit zwischen den Agenturen und die Transparenz zu den angegebenen Werten sind hierbei wesentlich. Die Modernisierung des Pfeffer-Rankings ist einer der GPRA-Schwerpunkte für die kommenden Jahre. „Das Ranking ist extrem wichtig für die Branche. Das sehen wir auch bei Anfragen von Kunden, die finden oft anhand des Rankings statt […] und da kommt es darauf an, dass die Zahlen vor allem ehrlich, aber auch vergleichbar sind“, erklärt Matthias Wesselmann.

Auf die Frage nach der Messbarkeit entfacht eine hochspannende Diskussion über die Merkmale von Qualität an sich. Für Matthias muss zunächst entschieden werden, was eigentlich gemessen werden soll: Beratungsqualität, Kreativqualität oder die Prozessqualität? In einem sind sich die drei einig: Hier gibt es auf jeden Fall Raum für Verbesserungen.

Kommunikator:in, ein agentureigenes Berufsbild

Der Beruf des Kommunikators in einer Agentur ist ein komplett eigenständiges Berufsbild und nicht mit Tätigkeitsfeldern in anderen Unternehmen zu vergleichen, so Alexandra Groß: „Das ist keine Durchgangsstation bis in das Unternehmen, sondern viel mehr als ein Berufszweig zu betrachten, für den sich entschieden wird, in dem unterschiedliche Karrierewege gegangen werden und wo sich permanent im beruflichen Tun weiterentwickelt wird.“ Hier sieht sie Verbesserungspotenzial in der Kommunikation mit den Student:innen und plant noch vier Stopps an den deutschen Universitäten mit der GPRA-Roadshow in diesem Jahr.

Die Agentur bleibt ein Ort der Begegnung, das wird auch in Zukunft so bleiben

Nach der COVID-19-Pandemie erwarten Alexandra, Matthias und Malte keine großen Veränderungen der Kultur. „Die GPRA Agenturen arbeiten schon immer hochflexibel, mobile Office Lösungen haben unsere Agenturen schon immer gehabt, deshalb konnten wir auch von heute auf morgen in der Pandemie aus dem Home Office herausarbeiten […] all das, was in den Schlagzeilen stattfindet […] machen Agenturen schon lange“, erklärt Alexandra. Künftig wird vermehrt darauf geachtet werden, welche Tätigkeit ausgeübt wird, wie z.B. kollaboratives Arbeiten oder Textarbeit. Dementsprechend werden zu kreativen Raumkonzepten, hybride Modelle aus Präsenz- und Remote-Work stetig weiterentwickelt. Der Beruf von Kommunikator:innen lebt von spontanen Gesprächen, aus denen kreative Ideen entstehen und wachsen. So schätzen alle drei den Austausch an der Kaffeemaschine und die Freiräume, die innerhalb der Agenturen geboten werden.

Mit Blick in den Kaffeesatz teilen Alexandra und Matthias uns noch mit, welche Erfolge am Ende ihrer Amtszeit für sie etwas Besonderes wären.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

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